Jeder von uns hat diesen Satz schon einmal gehört.
Und sind wir ehrlich, den Satz finden wir alle ziemlich besch.....eiden....
Ich persönlich halte davon gar nichts. Denn ja wir alle wissen, dass man uns entlassen und eine neue Arbeitskraft einstellen kann.
Aber mal ehrlich. Chefs die sich auf diesen Satz berufen, mit denen habe ich Mitleid.
Denn sie schieben solche Sätze einfach nur schützend vor sich.
Mit der perfiden Absicht, dass Angestellte angst davor bekommen, tatsächlich ersetzt zu werden, ein Gefühl zu vermitteln etwas besseres als für meine Firma zu arbeiten gibt es für dich nicht; und um sich selber einzureden, dass die Person, welche sie da vor sich haben, trotz ihres ganzen Wissens und Know-How's welches der Firma wirklich gedient hat, nur den Gehaltscheck wert ist.
Natürlich gibt es solche und solche arbeiten.
Natürlich findet man immer einen der die gleiche Arbeit auch kann. Oder 2, welche dann für die gleiche Arbeit eingestellt werden, weil einer alleine doch nicht das schafft, was der andere konnte.
Das heisst aber noch lange nicht, dass wir deswegen ersetzbar sind.
Ein Gespräch aus meiner Kaderzeit bei einer Bau-Firma blieb mir lange noch im Kopf.
Wir sassen zusammen und er sagte:
"Ich weiss ich bin für dich ohne weiteres ersetzbar."
Ich sah in an, denn ich fragte mich in dem Augenblick was er eigentlich von mir hielt.
Ich antwortete:
"Natürlich, wenn du gehst, dann muss ich jemand anderen finden der deine Arbeit macht.
Aber das bedeutet nicht, dass du ersetzbar bist.
Ein Tänzer der mal seine Tanzparterin wechselt, wird nicht ohne weiteres eine finden welche von Anfang an genau so mit ihm tanzt wie die vorherige.
Man sagt es so in der Arbeitswelt, weil sich der Chef davor hüten sollte eine zu enge emotionale Beziehung mit seinen Angestellten einzugehen. Aber genau das ist in manchen Firmen vielleicht das Problem. Weil viele den Unterschied nicht kennen zwischen einem privaten emotionalen Beziehung und einer Geschäftlichen.
Die Kommunikation leidet darunter, weil man sich missverstanden, nicht wertgeschätzt fühlt.
Es werden Dinge verschwiegen, auch wenn es kleine Probleme sind.
Das betrifft Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer.
So entsteht nie eine feste Basis und so wird es nie ein festes Team geben.
Denn auch der Chef ist ein Teil vom Team.
Je grösser die Firma, umso komplexer ist diese Struktur. Doch egal wie gross der Betrieb ist,-
Bist du als einzelner, mit deinem Wissensschatz und deinen Erfahrungen ein wertvoller Mitarbeiter, sofern ich als Leader dein Potenzial erkenne und dir die richtige Arbeit zuteile. Es gibt einen Grund warum du für dieses Unternehmen arbeitest, das sollten wir beide nicht vergessen.
Ein Chef der dir nur sagt du seihst ersetzbar, ohne jemals ein Zeichen gesetzt zu haben, dass er die Gründe der Probleme grundsätzlich eruieren möchte, der hat meiner Meinung nach nicht verstanden, wie wichtig die Suche nach dem CAP für die Unternehmensentwicklung selbst ist, geschweige denn in betracht gezogen wie wertvoll du als Mitarbeiter bist.
Ich persönlich hab das auch schon gehört, und kurze Zeit später bin ich immer mit gutem Gefühl gegangen.
Ich weiss, dass bei den Stellen wo sie mir das sagten, haben sie nie mehr jemanden gefunden der ihre Ansprüche so umsetzen konnte wie ich. Das liegt natürlich einerseits an meiner breiten Ausbildung. Aber vor allem an meinem Willen alles voranzutreiben und mich ehrlich für die Ziele des Unternehmens einzusetzen. Meine Arbeit wird jetzt von jemand anderem gemacht, mich ersetzt hat man deswegen nicht."
"Dennoch müsst ihr mich früher oder später entlassen", meinte er mit gesenktem Blick.
"Ja wir müssen dich entlassen, wenn du mit deinem Verhalten auch unsere Existenz bedrohst. Ich weiss, dass du genau weisst was ich damit meine. Und ich weiss, dass du das nicht willst, denn du schätzt uns genau so wie wir dich. Aber mit deinem aktuellen Verhalten, kann ich dich nicht mehr mit tragen. Dieses Gespräch hier ist aber nicht um dir die Pistole auf die Brust zu legen, sondern dir die Firmensicht aufzuzeigen. Aus persönlicher Überzeugung möchte ich es nicht unversucht lassen dir eine Perspektive zu geben wie es weiter gehen kann. Damit wir weiterhin zusammen an den gesteckten Zielen arbeiten können. Denn Probleme mit dem Personal hat meistens mehrere Aspekte, die man sich als Arbeitgeber wie auch als Arbeitnehmer vor Augen führen muss. Das geht nur in einem persönlichen Diskurs. Wenn wir das ''Warum ist es so'' haben können wir zusammen entscheiden wie, und ob, es für uns beide weitergeht."
Es war eines dieser Gespräche die man nicht mag, weder als Mitarbeiter noch als Leader, und genau darum prägt man sich wohl die Lüge ein, dass jeder ersetzbar ist.
Sie schafft Distanz.
Doch zu viel Distanz schafft auch eine Lücke, eine Lücke gefüllt mit Spekulationen, den verschiedensten Gefühlen und gegenseitigem unüberwindbarem Unverständnis.
Deshalb weigere ich mich diese Haltung auch nur ansatzweise anzunehmen.
Leader sein bedeutet vorausgehen, also Vorbild und Inspiration sein:
Gehe so mit den Menschen um wie du auch behandelt werden möchtest. Erkläre deinen Angestellten deine Ideen, informiere sie über Veränderungen und wieso du dir welche Gedanken machst. Mache sie zu einem Teil der Idee, höre dir die bedenken an und schafft sie gemeinsam aus dem Weg,- das ist die effektivste Art um ein festes Team zu schaffen. Wenn sie genau so an die Idee glauben wie du selbst, überlebt ihr die härtesten Betriebsstürme, davon bin ich überzeugt.
Das Wort Management stammt aus dem lateinischen ''manus'' und ''agere'', also an die Hand nehmen, führen.
Als Führungsperson ist es wichtig, auch mal jemandem die Hand zu reicht und dabei helfen, über ein Hindernis zu balancieren, welches man selbst schon längst überwunden hat.
Und wenn dir nächstes mal jemand zu dir sagt du seihst ersetzbar:
Lächle und wünsche demjenigen nur das Beste. Denn er kann es echt gebrauchen.
💋In liebe Jessica
Nice to Know:
Die Führungsstile lassen sich zunächst in drei Gruppen grob unterscheiden und zwar in den demokratischen, den autoritären sowie den Laissez-faire Führungsstil.
- Beim demokratischen Führungsstil wirken die Mitarbeiter an allen Entscheidungen mit.
- Der autoritäre Führungsstil billigt ihnen dagegen keine Mitwirkung zu, der Vorgesetzte führt und bestimmt uneingeschränkt selbst.
- Der Laissez-faire Führungsstil ist der goldene Mittelweg, die Geführten können in ihren Entscheidungen weitgehend allein vorgehen.
Zusätzlich zu den genannten drei Hauptformen der Führungsstile haben sich weitere Unterformen entwickelt. Die weiteren Führungsstile kurz vorgestellt.
Führungsstile in der Übersicht:
- situativer Führungsstil: Der situative Führungsstil beruht auf dem Prinzip, dass jeder Mitarbeiter entsprechend seines Reifegrades geführt wird.
- kooperativer Führungsstil: Beim kooperativen Führungsstil arbeiten Vorgesetzter und Untergebener bei der Entwicklung von Ideen und deren Umsetzung eng zusammen.
- partizipativer Führungsstil: Der partizipative Führungsstil funktioniert ähnlich wie der kooperative und ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre eigenen Ideen und Lösungsvorschläge aktiv mit einzubringen. Er ist besonders für qualifizierte Untergebene empfehlenswert.
- patriarchischer Führungsstil: Dagegen beschränkt sich der patriarchische Führungsstil ganz auf die väterliche Führung durch den Vorgesetzten. Er tritt sowohl autoritär als auch gütig auf und ist für die Untergebenen auch bei privaten Belangen ein Ansprechpartner.
- autokratischer Führungsstil: Der autokratische Führungsstil verleiht dem Vorgesetzten in seinem Wirkungsbereich uneingeschränkte Macht und verpflichtet die Untergebenen zu unbedingtem Gehorsam.
Und wenn du noch etwas zum lächeln brauchst:
->Hier<- findest du auch ein paar Führungsstile die frei aus dem Leben griffen sind und jeder irgendwie kennt.
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