Mütter sind schon etwas tolles.
Manchmal.
Auch wenn sie nicht perfekt sind oder sogar fast grausam erziehen, so werden sie von ihrem Kind dennoch geliebt.
Selbst in der intrapubertären Phase, in der man alles scheisse findet und uns so schnell und weit wie möglich von diesem Alphaltier entfernen möchte, wird sie, von mindestens einer Faser des Herzens gemocht. Irrationaler Weise sogar dann, wenn sie nie liebevoll von ihr behandelt wurden, versuchen Kinder manchmal, noch lange über die Kindheit hinaus, deren Gunst zu gewinnen. Ein Akt von nicht endender Hoffnung, der für Aussenstehende oft nicht zu begreifen ist.
Mütter können grossartig sein.
Aber nicht jedes Kind hat das Glück mit einer Mutter aufzuwachsen welche mit sich im reinen ist und keine eigenen inneren Konflikte an das Kind weiter gibt.
Ich persönlich denke das schwierigste am Mutter sein ist:
Seine eigene Geschichte ruhen zu lassen und dem Kind die Chance auf eine Eigene zu geben.
Natürlich fliessen unsere Erfahrungen immer ein. Doch sie sollten nicht die Basis sein.
Die Basis der Geschichte des Kindes sollte im Idealfall nur aus Vertrauen, Respekt und Liebe bestehen.
Mit dieser Basis ist jeder bereit für schwierige Zeiten.
Wer seinem Kind jedoch seine eigenen Unsicherheiten als Basis gibt und immer wieder an ihm zweifelt, weil er an seinem eigenen Leben zweifelt und so oft an ihm gezweifelt wurde, der erzieht einen Menschen der immer auf der Suche nach halt ist.
Ich persönlich kann verstehen, dass es schwierig ist seinem Sprössling ein stabiles Fundament zu geben, wenn man selbst keine Stütze im Leben hat; das Leben für einen mehr graue als bunte Tage hat und das Ganze auch noch nach aussen schön redet, weil man es so gerne auch so sehen möchte.
Aber man sollte sich bewusst sein was wir damit anrichtet.
Ob man will oder nicht:
Als Mutter prägt man nicht nur ab und zu sondern in den entschiedensten Lebensphasen.
Hör dir alles an,
was dein Kind dir sagen möchte.
Wenn du dir jetzt
die kleinen Sachen nicht anhörst,
wird es dir später die grossen Sachen nicht erzählen.
Nur weil man selbst kein gutes Fundament als Kind hatte, muss man dieses nicht immer so weitergeben.
Jeder hat das Zeug dazu es besser zu machen. Es bedeutet jedoch, dass man ehrlich zu sich selbst ist, an sich und seinen Schwächen arbeitet.
Man kann es nicht leugnen.
Es wird immer Situationen geben in denen wir denken:
"Das hat meine Mama immer so gesagt oder gemacht"
So ist das mit Müttern, mit Vätern natürlich auch.
Auch wenn man es manchmal nicht gerne zugibt so sind sie massgeblich an vielen Entscheidungen unseres Lebens beteiligt.
Manchmal bewusst, oftmals unbewusst.
Es sollten die Situationen sein in denen man vor einem Problem steht und es lösen kann, weil man von Klein auf Mut, Zuversicht und Vertrauen bekommen hat.
Statt, dass man sich nicht traut den nächsten Schritt zu gehen während man vor dem Spiegel steht und sich hasst, weil Mama immer sagte man könne es doch nicht und man sei nicht gut genug.
Dabei ist es ganz egal ob man der Mutter glaubt, nicht glauben möchte oder tief im Herzen weiss, dass es nicht wahr sein kann.
Wenn Mama etwas immer wieder sagt, dann glaubt man innerlich irgendwie daran sie könnte recht haben,- eine willkommene Ausrede um etwas nicht durchzuziehen.
Liebe Mama du hast die Wahl, du entscheidest:
Ob dein Kind (mit dir) wächst oder mit (dir und mit) den Jahren eingeht. Das Schönste daran ist, dass du gleichzeitig eine neue Chance bekommst alles Vergangene hinter dir zu lassen.
Liebes Kind:
Du kannst alles schaffen was du willst, auch die Dinge die Mama nie konnte.
Dafür musst du aber aufhören dich als Opfer zu sehen und anfangen für dich einzustehen.
Denn du bist Du und nicht deine Mama.
Verzeih deiner Mutter wenn sie nicht aus dem Teufelskreis heraus kam, ihre Geschichte an dich weiter zu geben. Nimm sie an die Hand und zeig ihr wie es anders geht, aber vergiss nicht erst dein Leben so zu gestallten wie es dir gut tut.
Du wirst sehen du brauchst keinen der dich hält, denn du kannst schon lange selber stehen, wenn du dich nur traust.
💋In liebe Jessica
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Sarah (Dienstag, 05 Februar 2019 18:05)
Wahnsinn ... regt zum Nachdenken an.
��
Mein-Notizblog (Dienstag, 05 Februar 2019 18:07)
@Sarah
Vielen Dank ❤️