Ich verzeihe.....

 

Ich verzeihe mir, dass ich nicht der Norm entspreche die ich mal als erstrebenswert sah, weil ich entdeckt habe, dass ich etwas anderes bin. 

Farbiger, leiser, herausfordender und manchmal laut und stürmisch.

 

Ich vergebe mir, dass ich eines Tages dieses freie kleine Mädchen, dass die Natur so liebte einfach im Wald sitzen lies und nie mehr zurück kehrte, weil ich auf andere hörte. 

Selbst, wenn man mich in dieser Umgebung nicht vermutet. 

Niemand hat je gesagt ich könne nicht zurück.... 

Niemand weiss wo unser Herz zu Hause ist ausser man selbst,- verzeihe mir das Bild, die Maske, die ich zu meinem Schutz erschaffen habe.

 

Ich verzeihe mir jedes einzelne mal als ich Entscheidungen traf, die nicht meine Eigenen waren sondern dem entsprachen was andere für mich als richtig erachteten. 

 

Ich verzeihe mir, dass ich mir wünschte mit anderen die Plätze zu tauschen. 

Vergebe mir, dass ich für andere Plätze einnahm und Bürden trug die nicht für mich bestimmt waren. 

 

Ich bin daran gewachsen. 

 

Ich habe nachsicht mit mir, obwohl dieses Wachstum mich so viel gekostet hat,- und ich bin noch lange nicht fertig...

 

Ich verzeihe mir, dass ich den Guten so wenig Zeit widmete und stattdessen versuchte den Schlechten gutes zu bringen. 

Verzeihe mir, dass ich so lange brauchte um zu akzeptieren, dass das Schlechte sich immer zu Grunde richtet. 

Früher oder später, mit oder ohne mich. Egal was man tut, nur es selbst kann diese Entwicklung ins Gegenteil kehren.. wenn es denn wollte.

 

Vergebe mir, dass ich die Wut auf mich selbst bewusst als treiber genutzt habe um unendlich viel Energie zu haben. 

 

Ich nehme mir nicht mehr übel, dass ich Zeit brauchte um wach zu werden.

Zeit brauchte um zu sehen, dass so manches Versprechen nur aus Worten besteht.

Verzeihe mir, dass ich den Worten von jemand anderem mehr glaubte als meinen Taten.

 

Verzeihe mir die vielen Tauchgänge die es brauchte um zu erkennen, dass man nicht erst tief sinken muss um den Schatz zu finden. 

Den hat man schon. 

Die ganze Zeit. 

 

Ich verzeihe mir, dass ich so lange nach etwas wertvollem in meinem Leben suchte und verkannte, dass es mir jeden Tag im Spiegel entgegenblickte. 

 

Ich verzeihe mir, dass ich nicht von den Talenten lebe die mich glücklich machen sondern jene nutze die mir Sicherheit sugerieren.

Ich verzeihe mir die Schmerzen, das Chaos, die Traurigkeit, die Einsamkeit die es brauchte um zu verstehen, dass ich die selbe Liebe, Aufmerksamkeit und den gleichen Respekt verdiene wie ich gebe.

 

Verzeihe mir, dass ich mich wie ein Spielzeug benutzen lies. 

 

Verzeihe mir, dass ich so viel Geduld habe ausser für mich, dass ich für andere jede Wand einreissen kann, aber meine Mauern unüberwindbar hoch halte.

 

Vergebe mir, dass ich für alle viel Gefühl, aber mein eigenes Herz am liebsten kalt, habe.

 

Ich verzeihe mir die Scham die ich meiner Vergangenheit gegenüber empfinde denn ich respektiere die Tatsache, dass es mich zu dem macht was ich bin.

 

Ich verzeihe mir, dass ich so viel gesehen habe... nur mich selbst nicht.

 

💋In liebe zu mir selbst, Jessica

 

Picture made by: Raphael Hitz (Baden/CH)
Picture made by: Raphael Hitz (Baden/CH)

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Kommentare: 2
  • #1

    Meli (Freitag, 22 Juli 2022 10:18)

    Wunderschön geschrieben. Inspirierend.
    Liebe Grüsse aus Stockholm�✌️ Melanie

  • #2

    M. (Donnerstag, 13 Juli 2023 23:04)

    ❤️

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