Jeder hat sie mal.
Manchmal teilen wir unsere Zweifel mit Anderen, manchmal behalten wir sie für uns.
Was Oscar Wilde einmal sagte stimmt:
Jeder kann für das Leiden eines Freundes Mitgefühl aufbringen.
Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters,
sich über den Erfolg eines Freundes ehrlich zu freuen.
Zwar steigt die Zahl von ''Freunden'' je erfolgreicher man ist. Jedoch sind es nicht all zu viele, welche dies tun, ohne auch etwas davon haben zu wollen.
Ich bin ein offener Mensch und ich lerne gerne neue Menschen kennen. Mich faszinieren ihre Wege welche sie in diesem Leben gehen und ihre Träume die sie verwirklichen möchten. Leider sind es wenige die den Mut aufbringen ihre Träume umzusetzen. Sie bremsen sich selber. Sie haben Zweifel, davon schliesse ich mich nicht aus.
Ich bin überzeugt dass jeder schon einmal so eine Situation hatte. Und ich glaube auch das 95% eher einen Rückschritt gemacht haben. Vielleicht weil es einfacher ist nichts zu tun als zu scheitern. Weil der Zuspruch und die Unterstützung gefehlt hat. Wer von euch unterstützt jemanden aktiv damit er im Leben weiter kommt, ohne dass ihr selbst etwas davon habt? Wenn es jemand tut dann ziehe ich meinen Hut vor ihm.
Ganz ehrlich.
Das habe ich nicht immer so gesehen.
Es gab Zeiten da war es mir wichtiger selber Etwas zu erreichen. Doch ich wusste weder was ich wollte, noch hatte ich den Biss richtig gut darin zu werden.
Irgendwann habe ich vor lauter Zweifel an mir selbst aufgegeben. Ich wollte nicht mehr speziell gut sein in diesem oder jenem. Der Mut wurde von den Zweifeln gefressen.
Ich fing an meine Energie in die Träume von Mitmenschen zu stecken. Ich half da und dort und war zufrieden damit.
Ich lernte viel über den Weg zum Erfolg. Auch lernte ich wie vielseitig dieser ist.
Was die Einen als Erfolg ansehen wird von den Anderen nur belächelt.
Ich selber unterstütze auch heute noch gerne jemanden bei seinem Weg zum Traumziel. Auch wenn ich nichts davon habe. Ihr erfolg ist mein Lohn. Doch ich mache es nicht mehr 365 Tage im Jahr. Egal wie sehr ich mich für jemanden freue wenn er ein Ziel erreicht. bin ich vielleicht zu egoistisch geworden um mich nur für Andere aufzuopfern. Für mich ist es endlich an der Zeit um für mich selber einzustehen und es durchzuziehen.
Ja ich bin erfolgreich in meinem Leben und es tut mir leid um Jene die mich dafür beneiden.
Doch ungeachtet dessen bin ich bereit für mehr.
Es hat 30 Jahre gedauert um eine Richtung für meinen Weg fest zu legen. Nun wird es Zeit ihn zu gehen. Schritt für Schritt (verdammt ist dieser Weg steinig. Ich hab den wohl im dunkeln ausgesucht.........)
Nicht für meine Eltern, nicht für meinen Mann oder meine Tochter. Einfach nur für mich. Denn das ist es doch, was wir auf der Suche nach dem Sinn unseres Lebens, immer wieder vergessen:
Uns selbst.
💋In liebe Jessica
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