Kiana's Reise - Teil 19

 

Ein wilder Fluss suchte sich seinen Weg zwischen hohen Felswänden in mitten des dunklen Waldes durch den Kiana gerade lief. Schon von weitem hörte die Elfe das tosende Rauschen und lief ihm nach, bis sie auf einem Felsvorsprung stand. Nur wenige Meter neben ihr stürzte sich das Wasser in die Tiefe.

"Wenn ich dich jetzt schupse, denkst du, du überlebst das?" Erschrocken drehte sich Kiana um. Auf einem Felsen hinter ihr stand eine furchteinflössende Piratin. Sie grinste hämisch. "Wieso solltest du mich schupsen wollen?" fragte Kiana zögerlich. Die Piratin sprang vom Felsen und kam näher. "Wieso sollte ich nicht? Ich kenne dich nicht, ausserdem scheinst du nichts dabei zu haben was wertvoll ist und du mir als tausch für dein Leben geben könntest." Nun stand die Piratin so nahe dass ein Stoss sehr wohl möglich gewesen wäre. Wie aus dem Nichts rauschte Arion im Sturzflug auf die Piratin los.

Er schrie und packte den Hut der Piratin. Diese versuchte Arion den Hut mit einem Sprung wieder zu entreissen doch sie schaffte es, jedoch verlor sie bei der Landung das Gleichgewicht und fiel in den Fluss welcher sie augenblicklich mitriss.

Obschon die Piratin sie zuvor, nur zum Vergnügen, den Wasserfall hinunter stossen wollte zögerte Kiana keine Sekunde. Die Piratin schrie und versuchte sich über Wasser zu halten. Die Elfe rannte nach vorne zu der Spitze des Felsens und als die Piratin vom Wasser an ihr lang getrieben wurde, packte die zierliche Elfe die Hand der Piratin und hielt sie fest.

Der ganze Körper baumelte in der Luft und verlangte von Kiana mehr Kräfte als sie sich je zugetraut hätte. Mit ihren Füssen stiess sie sich an einem Felsbrocken ab, dass es ihr gelang die Piratin wenigstens so hoch zu ziehen, dass diese über die Felskante eine Wurzel fassen konnte.

"Wieso hilfst du dieser fiesen Braut!" Arion landete entsetzt neben Kiana. "Hallo?! Was läuft denn bei dir? Ich kann sie doch nicht abstürzen lassen! Wer bin ich denn?" Der kleine Vogel seufzte, "Du hast recht, aber wenn sie nochmal versucht dir was anzutun dann hack ich ihr die Augen aus!"

Er flatterte los und packte die angsterfüllte Piratin an ihrer Jacke. Mit einem grossen Hauruck zogen und schoben sie gemeinsam die baumelnde Piratin über den Vorsprung. Erschöpft blieben alle drei erst mal liegen und rangen nach Luft. "Wieso hast du das getan?"

"Siehst du! Selbst das Biest weiss nicht wieso du ihr geholfen hast." pfiff der kleine Freund der Sterne. 

"Ich habe keinen Grund jemandem zu schaden, selbst wenn man mir Unglück wünscht." antwortete die Elfe stolz über ihren Mut, "Dennoch würde ich gerne wissen wieso du mir das antun wolltest und wie du heisst." Sie sah die Piratin an die nun ihren Kopf auch zur Elfe drehte. "Ich bin Mary. Mary die Furchteinflössende. So ist mein Name. Mein Papa ist der gefürchtetste Pirat aller Meere. Er hat mich an Land ausgesetzt. Ich solle hier lernen was meine Bestimmung ist. Seither versetzte ich alle in Angst und schrecken solange bis man es sich über alle Länder hinweg erzählt. Dann hört mein Vater davon und holt mich wieder ab." Es sah so aus als würden sich Mary's Augen mit Tränen füllen, doch genau konnte es Kiana nicht erkennen, denn die Piratin stand auf.

Auch Kiana sprang auf und Arion setzte sich, wie ein Papagei bei einem Piraten, auf ihre Schulter. "Dein Vater sagte doch du sollst lernen was deine Bestimmung ist. Er sagte nicht du musst uns Angst machen." Die Elfe lief der Piratin nach und hielt sie an der Hand fest, "Was machst du gerne?" Mary hielt inne, "Ich kann sehr gut Schätze aufspüren. Ich kann mich anhand der Sterne orientieren und entschlüssle ohne Probleme die kompliziertesten Schatzkarten." "So, so...... du magst also Sterne." krächzte der möchte gern Papagei. Mary schien ihm auf einmal ein bisschen sympathisch zu sein.

Aus dem Nichts umarmte Kiana die Piratin. Mary wusste gar nicht wie ihr geschah. Aber diese Umarmung tat so gut. Das war fast so gut wie eine Truhe voller Gold.

"Das sind doch alles Eigenschaften die ein richtiger Pirat super gebrauchen kann. Ich glaube dein Vater hat dich nur hier gelassen damit du für dich merkst ob du so ein Leben auf hoher See wirklich möchtest. Egal was du tust., wenn du damit glücklich bist ist dein Vater stolz auf dich. So snd Väter. Angst machen kannst du gut, aber ich glaube dass du das nicht nötig hast. Geh zurück zum Meer. Ich schicke Arion los, er sagt deinem Vater dass du dort wartest wo der Fluss das Meer trifft." flüsterte Kiana sanft in Mary's Ohr.

Da rollte der sonst so garstigen Mary eine Träne über die Wange. Sie nickte nur. Sie wollte keine Schwäche zeigen, aber sie vermisste ihren Vater und das Meer so fürchterlich.

Mit einem leisen Danke und einer flüchtigen Umarmung verabschiedete sich Mary und rannte los. Kiana sah Arion lächelnd an. "Los! Finde ihren Vater, mein kleiner Papageien Freund. Ich warte solange hier, suche uns etwas zu essen und mache ein Feuer für die Nacht. Das war Aufregung genug. Wir machen erstmal eine Pause bevor wir uns ins nächste Abenteuer stürzen.

 

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Autorin: Jessica Da Silva Estrela

Model und Co- Autorin: Seraina Wieland

Fotos: Elena Frizler

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