Kiana's Reise - Teil 17

 

Es war einmal eine Urgestalt von Weiblichkeit.

Man nannte sie Sophia die wilde Frau. Ihr stetiger Begleiter war der schwarze Wolf.

Die Beiden hatten ein kraftvolles und gigantisches auftreten, dass viele einschüchterte. Dabei war Sanftheit und ihre liebevolle Art die eigentliche Stärke des Wolfes und Sophia.

Denn wir alle können im Aussen nur weich werden, wenn wir innerlich stark sind.

Jeder der das Gefühl hatte, in dieser Welt, unterzugehen suchte das ungleiche Duo im tiefsten Walde auf.

Die Weisheit der Beiden brachte so manches Licht in einem Menschen zurück. Dabei munkelte man, dass Sie nichts weiter taten als dem Ratsuchenden sein Spiegelbild zu zeigen.

Auf jeden Fall geschah etwas mit diesen Wesen im Wald.

Sie kehrten mit Liebe in ihren Herzen zurück und so viele fingen an, ihrer Leidenschaft zu folgen und das zu tun, was sie aus ganzem Herzen tun wollten.

Bei all den vielen Wesen die Rat und Hilfe im Wald erhofften rechnete niemand mit Kiana. Sie lief in den Wald hinein der von weitem nicht anders schien als die Wälder zuvor.

Obwohl sie schon so viele verschiedene Wesen auf ihrer Reise getroffen hatte, rechnete sie überhaupt nicht mit dieser Urgestalt.

Die wilde Frau war erstaunt über dieses zarte, sanftmütige Wesen welches so selbstverständlich in ihren Wald kam ohne etwas von ihr zu erwarten. Kiana war nicht eine Suchende nach Rat.

Sophia wurde durch diese Begegnung selbst verzaubert, weil diese wunderbare junge Frau eine so wundervolle Gabe hatte und Bilder erschaffen konnte, die ganz viele Menschen in eine Traumwelt einlud.

So konnte sie, die immer für Andere eine neue Sichtweise auf die Welt erschaffen hatte, ihre eigene Welt mit anderen Augen sehen.

Die wilde Sophia und der Wolf genossen die Anwesenheit der zarten Elfe die ihre Welt für ein paar Tage mit viel Farbe füllte. Und als der Tag des Abschiedes kam kraulte Kiana das Fell des Wolfes während sie vor der wilden Sophia stand. Beide blickten einander Wortlos an. Jede sah in der anderen ein Stück von sich selbst.

Kiana die äusserlich so zierlich und sanft wirkte aber innerlich durch die neue Begegnung wieder gestärkt und mutig war um weiter zu gehen.

Sophia, die wilde Urgestalt, sah sich ihrer eigenen Sanftheit gegenüberstehen.  

Beide dachten das Gleiche: Wir wirken so verschieden und sind doch so Gleich.

Mit einem Lächeln und einer liebevollen Umarmung trennten sich ihre Wege.

 

 

Weiter zu Teil 18

 

Autorin und Model: Isabelle Bella

Picture made by: Elena Frizler

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